26. Juli 2015 - Nach drei Jahren Einsatz als Lehrvikar in unserer Gemeinde wurde Martin Kraus mit seiner Ehefrau Jana und seiner Tochter Hanna am 26. Juli im G-plus-Gottesdienst verabschiedet. Er übernimmt ab 1. September die 2. Pfarrstelle in Georgensgmünd. Nach einer lebensnahen Predigt von Vikar Martin Kraus zum Wort Jesu: "Ihr seid das Licht der Welt. Ihr seid das Salz der Erde" bedankte sich Pfr. Norbert Heinritz für die gute Zusammenarbeit mit seinem Lehrvikar. Die Vertrauensfrau Helga Löhlein betonte das hohe Engagement von Martin Kraus, das G-plus-Team sang ihm ein Abschiedslied und Georg Volkert überreichte ihm als Posaunenchorleiter eine CD mit Posaunenmusik. Lesen Sie hier, was Martin Kraus selbst zu seinen Abschied schreibt.
Bild copyright: NH
Liebe Gemeindeglieder der Kirchengemeinde Wendelstein,
drei Jahre können sehr schnell vergehen. Vor allem, wenn sie so intensiv und reich gefüllt sind, wie die Zeit meines Vikariats bei Ihnen in der Kirchengemeinde. Ich habe mich wirklich sehr, sehr wohl gefühlt und bin Gott dankbar, dass er mich hierher gebracht hat. Für ein Vikariat ist Wendelstein eine optimale Kirchengemeinde: Zunächst einmal die Offenheit und Herzlichkeit, die mir so viele Menschen entgegengebracht haben und die mir den Einstieg erleichtert haben. Dann die vielen Lernmöglichkeiten einer so lebendigen und vielfältigen Gemeinde. In den drei Jahren habe ich viel gelernt und gemerkt, dass ich gerne Pfarrer bin. Natürlich: manches ist mir leicht gefallen, manches ist vielleicht nicht so gut gelaufen. Deshalb möchte ich auch um Entschuldigung bitten, wo ich jemanden enttäuscht oder verletzt habe und es vielleicht gar nicht weiß.
Die Zeit in Wendelstein war durch viele Highlights geprägt: Privat ist da die Hochzeit mit meiner Frau Jana und die Geburt und Taufe unserer Tochter Hanna zu nennen. Schon allein deshalb wird die St. Georgskirche immer ein wichtiger Ort bleiben, an den wir uns erinnern werden. Auch beruflich waren es v.a. zwei Highlights: Da ist zunächst einmal das Tauffest im Februar 2014, bei dem ich mich ausprobieren durfte und bei dem mich tolle Ehrenamtliche unterstützt haben. Das zweite Highlight ist der „besondere Gottesdienst: G plus", den wir im September 2014 zum ersten Mal gemeinsam gefeiert haben. Mir ist es als Pfarrer wichtig, die gute Botschaft – und wir haben eine wirklich gute Botschaft, mit der wir uns nicht verstecken müssen – auch denen zu verkündigen, die mit den (schönen!) traditionellen Gottesdiensten nicht vertraut sind. Deshalb habe ich gern den Aufwind geleitet und mich gefreut, dass ich den Wechsel zum G plus begleiten durfte.So viele Menschen sind mir nun hier ans Herz gewachsen und so fällt mir (und meiner Frau) der Abschied sehr schwer. Aber ich möchte noch Danke sagen: All den Menschen, die mir so freundlich begegnet sind, die mich herausgefordert haben und mich mit ihrem Rat unterstützt haben. Neben vielen Ehrenamtlichen (darunter der Kirchenvorstand und das G plus Team) gilt mein Dank den anderen Hauptamtlichen (Pfrin. Büttner hat mich im Unterricht als Mentorin begleitet), besonders aber meinem Mentor, Pfarrer Norbert Heinritz. Er war immer ein aufmerksamer und konstruktiv kritischer Gesprächspartner, mit dem ich vertrauensvoll zusammenarbeiten konnte und der mir viel Freude am Pfarrersein und an der Arbeit in der Gemeinde weitergegeben hat.
Ich nehme viele gute Erinnerungen und die Erfahrung von Gemeinschaft und dem Wirken des Geistes Gottes unter uns mit.
Alles Gute und behüt' sie Gott, Ihr Vikar Martin Kraus