darf ich mich vorstellen: Ich bin die Neue! Johanna Graeff ist mein Name – und einige von Ihnen werden mich schon als Pfarrerin in Röthenbach St. Wolfgang kennen, wo ich seit 2017 tätig bin. Nun zum 1. Mai 2021 übernehme ich die Pfarrstelle Wendelstein I. Und Sie sind neugierig, mit wem Sie es dann zu tun haben werden…?
Also: Ich bin ein oberbayerisch-schottisches (und ein paar Generationen zurück mittelfränkisches) Mischgewächs: Die väterliche Familie stammt ursprünglich aus dem Nürnberger Raum, der Vater ist aber schon in Obernbayern groß geworden. Meine Mutter ist Schottin, und ich bin geboren und aufgewachsen im katholischen Herzen Oberbayerns, in Altötting. Meine Schulbildung habe ich an einer Klosterschule absolviert, und meine ersten Erfahrungen in Gemeindearbeit habe ich in unserer kleinen Diaspora-Kirche gemacht. Ich habe Theologie in München und Edinburgh (Schottland) studiert und während meiner Studienzeit begeistert in der Evangelischen Studentengemeinde mitgearbeitet. Die ersten gut 15 Jahre meines Arbeitslebens habe ich im Münchner Umkreis verbracht – Vikariat in München-Perlach, erste Pfarrstelle in Erding, dann weitere acht Jahre in Gauting. 2017 schließlich hat sich eine für mich passende Pfarrstelle in Röthenbach St Wolfgang ergeben, und so sind wir hier gelandet. Und wir sind gut gelandet!
Und nun wechsle ich also von Röthenbach nach Wendelstein. Das mag manchen verwundern, denn in die Nachbargemeinde zu wechseln ist eher ungewöhnlich. Aber für uns passt das: In Wendelstein finde ich viel von dem, was ich gern an meiner nächsten Stelle übernehmen wollte (wenn auch vielleicht etwas früher als geplant) – gleichzeitig können meine Kinder und ich in dem Umfeld bleiben, das uns jetzt schon zur Heimat geworden ist.
In Wendelstein freue ich mich auf gute Zusammenarbeit im Team mit Hauptamtlichen und vielen Ehrenamtlichen. Ich bin neugierig auf die Gemeinde und auf Sie, die Menschen, die hier leben. Ich bringe mit eine große Liebe zum Gottesdienst in vielen verschiedenen Gestaltungsformen (und freue mich, dass es in Wendelstein schon so eine vielfältige Landschaft gibt); Lust am Gestalten und miteinander gute Wege finden für die Zukunft der Gemeinde; Ein Faible für theologisieren und feiern mit Kindern – und vieles mehr! Ganz neu ist für mich die Arbeit mit einem großen Diakonieverein – aber auch darauf freue ich mich, und weiß viele kompetente Menschen an meiner Seite. Auch kann ich die Arbeit meiner letzten Jahre ich unter anderen Vorzeichen ein bisschen weiter führen: Die Kirchengemeinden Röthenbach St. Wolfgang und Wendelstein haben sich in den letzten Jahren auf einen guten gemeinsamen Weg gemacht. Ich glaube, das hat Zukunft, und an dieser Zukunft will ich gern von Wendelstein aus mitarbeiten.
Mit mir kommen nach Wendelstein meine drei Kinder Christine, Jakob und Margarete, die sich schon auf das Pfarrhaus an der Hauptstraße freuen. Voraussichtlich wird auch ein AuPair-Mädchen aus Togo mit bei uns einziehen, das Haus wird also wieder voll (und vermutlich nicht ganz leise…). Und so ganz privat… ist ihre neue Pfarrerin eine Frau, die gern musiziert (und sich ungeheuer auf den ersten „Montag nach Corona“ freut, wenn endlich wieder Chorproben möglich sind!) und liest; gern mit anderen zusammen ist, es aber auch ganz gut allein mit sich selber aushalten kann; und im Urlaub lieber in den Norden als in den Süden fährt. Immer noch neugierig? Dann sprechen Sie mich gern direkt an - Ich freue mich, Ihnen zu begegnen!