Jahresschlussandacht vor dem Rathaus

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Bei ungewöhnlich warmen Wintertemperaturen waren dieses Jahr mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger zur bereits 20.Jahresabschlussfeier der Gemeinde gemeinsam mit den beiden Kirchengemeinden am Alten Rathaus gekommen. Pfarrer Norbert Heinritz und sein katholischer Amtskollege Michael Kneissl gestalteten den geistlichen Teil der Feier, wozu der evangelische Posaunenchor die musikalische Umrahmung übernahm. Ein Bestandteil der Feier war traditionell auch der Rückblick auf das Jahr 2018 durch Bürgermeister Werner Langhans.

Im Anschluss an die Gottesdienste in St.Georg und in St.Nikolaus trafen sich die Bürgerinnen und Bürger zu einem gemeinsamen Zug Richtung Altes Rathaus, wo Bürgermeister Werner Langhans die ökumenische Jahresabschlussfeier eröffnete und allen Mitgestaltenden dankte. Pfarrer Norbert Heinritz übernahm die geistlichen Worte, während Pfarrer Michael Kneissl die Fürbitten oblagen und der Wendelsteiner Posaunenchor musikalisch die Feier ergänzte. In seiner Ansprache erinnerte Pfarrer Heinritz an den Jahreswechsel 1918/19, als der 1.Weltkrieg gerade zu Ende war und die Bevölkerung trotz aller damaligen Alltagsnöte sich über den lange ersehnten Frieden und wiedergewonnene Freiheiten im Alltagsleben freute.

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„Wofür wird 2018 als Erinnerung in unseren Gedanken stehen?" fragte Bürgermeister Werner Langhans symbolisch zu Beginn seines Rückblicks und erinnerte an einige Ereignisse: Dieses Jahr habe etliche besondere und erinnerungswürdige Momente geboten, ob emotional und international mit der Rettung der Jugendfußballmannschaft aus der überschwemmten Höhle in Thailand oder bedenklich und auf bayerischer Ebene mit den Wahlerfolgen rechtslastiger Parteien bei der Landtagswahl. Insgesamt aber werden im Rückblick die schönen und positiven Momente und Ereignisse überwiegen, war der Werner Langhans überzeugt.

Als Premieren und Ereignisse des Jahres 2018 in der Entwicklung der Marktgemeinde nannte er den ersten Abiturjahrgang am noch jungen Wendelsteiner Gymnasium, den Abschluss der Schulsanierung in Kleinschwarzenlohe und die Einweihung des nun kompletten „Seniorenzentrums" der Diakonie mit dem „Betreuten Wohnen". In vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens in der Gemeinde könne zukünftig zudem die neu gegründete „Bürgerstiftung" eine wichtige Unterstützung geben und mit der Einweihung des neuen Feuerwehrhauses der Feuerwehr Röthenbach St.Wolfgang habe die Gemeinde auch hier langfristig Werte geschaffen.

Angesichts auch anderer weitreichender Entscheidung rief Langhans die Bevölkerung wie auch die Repräsentanten des Gemeindelebens dazu auf, sich in der „Kunst der Geduld" zu üben und notfalls auch länger auf gut fundierte Ergebnisse zu warten, gerade wenn mit Entscheidungen auch entsprechende Folgen verbunden sind. Sein Dank galt zudem allen ehrenamtlich Aktiven in den Vereinen und Organisationen der Marktgemeinde, da diese mit ihrem Engagement das gesellschaftliche Leben der Gemeinde prägten und repräsentierten und so überhaupt die Marktgemeinde zu dem lebenswerten Stück Heimat machten, das Wendelstein für viele sei. (jör)