Posaunenchor feierte mit Festgottesdienst seinen 90.Geburtstag

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Oktober 2017 - Mit einem beeindruckenden Festgottesdienst hat der Posaunenchor unserer Kirchengemeinde in Wendelstein in der St. Georgskirche das 90-jährige Bestehen gefeiert. Am meisten „beschenkte" sich der „Jubilar" selbst mit den musikalischen Stücken während des Gottesdienstes. Er wurde von den benachbarten Posaunenchören der Kirchengemeinden Röthenbach St.Wolfgang, Kornburg und Leerstetten musikalisch unterstützt. Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel aus Roth gab am Festgottesdienst bei den mehr als 60 Musikerinnen und Musikern Takt und Ton an.

Schon das Eröffnungsstück der zum Jubiläum vereinigten vier Posaunenchöre unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel aus Roth mit einer Ouvertüre von Georg Friedrich Händel zeigte eindrucksvoll die Klangwirkung dieses großen Blechbläserensembles in der vollbesetzten St.Georgskirche. Bei der Begrüßung zeigte sich auch Pfarrer Norbert Heinritz von diesem Jubiläumsensemble beeindruckt und merkte an, dass Wendelstein mit seinem Posaunenchor sogar ein Stück „immaterielles Kulturerbe" besitze, denn 2016 wurden die Posaunenchöre als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt. Und der Wendelsteiner Posaunenchor, so der Pfarrer, sei in jedem Fall karrierefördernd, denn sowohl Landrat Herbert Eckstein als auch Bürgermeister Werner Langhans, die er unter den Gottesdienstbesuchern willkommen hieß, hatten jahrelang selbst im Posaunenchor mitgespielt. Zum besonderen Anlass waren auch die liturgischen Texte und die Predigt auf das Thema Musik abgestimmt: In der Lesung wie in der Predigt stand die Bibelstelle im Mittelpunkt, in der die Belagerung von Jericho durch die Israeliten mit Hilfe der Posaunen und dem Wort Gottes damit endet, dass durch die Posaunenmusik die Mauern der Stadt am siebten Tag einstürzen.

„Musik kann auch heute noch Mauern durchbrechen"
Neben den liturgischen Texten prägten vor allem die Stücke des „vereinigten" Posaunenchors den Festgottesdienst: Sowohl die Kirchenlieder im Wechsel mit der Orgel wie auch die Einzelstücke wie „Harre auf Gott" von Mendelssohn-Bartholdy, „Gloria sei dir gesungen" von Johann Sebastian Bach, „Preis und Anbetung" und modern mit „O when the saints" sowie zum Abschluss „Großer Gott wir loben dich" - die mehr als 60 Musikerinnen und Musiker der vier Posaunenchöre aus Kornburg, Leerstetten, Röthenbach St. Wolfgang und Wendelstein begeisterten die Besucher des Gottesdienstes mit ihrem Auftritt zum 90jährigen „Geburtstag".

Pfarrer Norbert Heinritz spannte in seiner Predigt den Bogen von der Musik aus biblischen Zeiten und Gottes Wort zudem bis in die heutige Zeit und erinnerte an ein 1999 in Israel gegründetes Jugendorchester aus israelischen und palästinensischen jungen Musikern, womit gerade auch in diesem Staat ganz im biblischen Sinne Mauern zu Fall kommen - hier die zwischen diesen beiden verfeindeten Völkern. „Nicht nur ich, wir alle in dieser Gemeinde danken euch allen für diese Musik und euer Engagement mit der Musik das Lob Gottes hörbar zu machen, denn ihr bereichert damit enorm unser Gemeindeleben" beschloss er seine Predigt.

Ehrung und Glückwünsche
Die Grußworte zum Jubiläum eröffnete Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel: Er verband das 90-jährige Bestehen des Posaunenchors mit schönen Erinnerungen an frühere Jubiläumsfeiern und vor allem an den Vorgänger von Chorleiter Georg Volkert, den unvergessenen „Vollblutmusiker" Heinrich „Heiner" Saas, der den Posaunenchor über Jahrzehnte geleitet und geprägt habe. Als Dank der evangelischen Landeskirche für die Verdienste um die Kirchenmusik in Wendelstein überreichte er Chorleiter Georg Volkert für seinen Jubiläums-Posaunenchor eine Ehren- und Dankurkunde und freute sich schon aufs „100jährige" in zehn Jahren.

Als ehemaliges Ensemblemitglied erinnerte Bürgermeister Werner Langhans in seinem Grußwort an die Gründung vor 90 Jahren: Mit sieben Musikern vom damaligen Diakon Habdank gegründet, hatte der junge Posaunenchor schon 1928 seine ersten öffentlichen Auftritte in Wendelstein, und schon damals in der Kirchengemeinde wie in der Marktgemeinde. Auf Diakon Habdank folgten in den folgenden Jahrzehnten mehrere verdiente Chorleiter, eine Sonderstellung habe dabei aber der schon erwähnte Heinrich Saas, der zuerst als Musiker und dann gut 50 Jahre lang bis 1997 den Posaunenchor erfolgreich geleitet habe, und dem seit 1997 Georg Volkert vorsteht.

„Seinem" ehemaligen Posaunenchor übergab der Bürgermeister dabei eine Spende und auch die am Jubiläum teilnehmenden weiteren drei Posaunenchöre wie zudem Pfarrer Norbert Heinritz übergaben in Verbindung mit ihren kurzen Grußworten dem Jubiläumsensemble ein Geschenk vor allem für die geselligen Gelegenheiten nach den Übungsstunden. Der Dank von Georg Volkert an Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel wie an die befreundeten teilnehmenden Posaunenchöre für die wunderbare Bereicherung des aktuellen Jubiläums beschloss den Festgottesdienst und leitete zum gemütlichen Teil der Jubiläumsfeier im nahen Martin-Luther-Haus über. (jör)

Mit einem beeindruckenden Festgottesdienst hat der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde in Wendelstein jetzt in der St.Georgskirche das 90jährige Bestehen gefeiert. Am meisten „beschenkte“ sich der „Jubilar“ selbst mit den musikalischen Stücken während des Gottesdienstes und wurde als Geschenk von den benachbarten Posaunenchören der Kirchengemeinden Röthenbach St.Wolfgang, Kornburg und Leerstetten musikalisch unterstützt. Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel aus Roth gab am Festgottesdienst bei den mehr als 60 Musikerinnen und Musikern Takt und Ton an.

 

Schon das Eröffnungsstück der zum Jubiläum vereinigten vier Posaunenchöre unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel aus Roth mit einer Ouvertüre von Georg Friedrich Händel zeigte eindrucksvoll die Klangwirkung dieses großen Blechbläserensembles in der vollbesetzten St.Georgskirche. Bei der Begrüßung zeigte sich auch Pfarrer Norbert Heinritz von diesem Jubiläumsensemble beeindruckt und merkte an, dass Wendelstein mit seinem Posaunenchor sogar ein Stück „immaterielles Weltkulturerbe“ besitze, denn 2016 wurden die Posaunenchor-Ensembles in Deutschland als besondere Tradition ins Weltkulturerbe aufgenommen.

Und der Wendelsteiner Posaunenchor, so der Pfarrer, sei in jedem Fall karrierefördernd, denn sowohl Landrat Herbert Eckstein wie auch Bürgermeister Werner Langhans, die er unter den Gottesdienstbesuchern willkommen hieß, hatten jahrelang selbst im Posaunenchor mitgespielt. Zum besonderen Anlass waren auch die liturgischen Texte und die Predigt auf das Thema Musik abgestimmt: In der Lesung wie in der Predigt stand die Bibelstelle im Mittelpunkt, in der die Belagerung von Jericho durch die Israeliten mit Hilfe der Posaunen und dem Wort Gottes damit endet, dass durch die Posaunenmusik die Mauern der Stadt am siebten Tag einstürzen.

 

„Musik kann auch heute noch Mauern durchbrechen“

Neben den liturgischen Texten prägten vor allem die Stücke des „vereinigten“ Posaunenchors den Festgottesdienst: Sowohl die Kirchenlieder im Wechsel mit der Orgel wie auch die Einzelstücke wie „Harre auf Gott“ von Mendelssohn-Bartholdy, „Gloria sei dir gesungen“ von Johann Sebastian Bach, „Preis und Anbetung“ und modern mit „O when the saints“ sowie zum Abschluss „Großer Gott wir loben dich“ - die mehr als 60 Musikerinnen und Musiker der vier Posaunenchöre aus Kornburg, Leerstetten, Röthenbach St. Wolfgang und Wendelstein begeisterten die Besucher des Gottesdienstes mit ihrem Auftritt zum 90jährigen „Geburtstag“.

Pfarrer Norbert Heinritz spannte in seiner Predigt den Bogen von der Musik aus biblischen Zeiten und Gottes Wort zudem bis in die heutige Zeit und erinnerte an ein 1999 in Israel gegründetes Jugendorchester aus israelischen und palästinensischen jungen Musikern, womit gerade auch in diesem Staat ganz im biblischen Sinne Mauern zu Fall kommen - hier die zwischen diesen beiden verfeindeten Völkern. „Nicht nur ich, wir alle in dieser Gemeinde danken euch allen für diese Musik und euer Engagement mit der Musik das Lob Gottes hörbar zu machen, denn ihr bereichert damit enorm unser Gemeindeleben“ beschloss er seine Predigt.

 

Ehrung und Glückwünsche

Die Grußworte zum Jubiläum eröffnete Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel: Er verband das 90-jährige Bestehen des Posaunenchors mit schönen Erinnerungen an frühere Jubiläumsfeiern und vor allem an den Vorgänger von Chorleiter Georg Volkert, den unvergessenen „Vollblutmusiker“ Heinrich „Heiner“ Saas, der den Posaunenchor über Jahrzehnte geleitet und geprägt habe. Als Dank der evangelischen Landeskirche für die Verdienste um die Kirchenmusik in Wendelstein überreichte er Chorleiter Georg Volkert für seinen Jubiläums-Posaunenchor eine Ehren- und Dankurkunde und freute sich schon aufs „100jährige“ in zehn Jahren.

Als ehemaliges Ensemblemitglied erinnerte Bürgermeister Werner Langhans in seinem Grußwort an die Gründung vor 90 Jahren: Mit sieben Musikern vom damaligen Diakon Habdank gegründet, hatte der junge Posaunenchor schon 1928 seine ersten öffentlichen Auftritte in Wendelstein, und schon damals in der Kirchengemeinde wie in der Marktgemeinde. Auf Diakon Habdank folgten in den folgenden Jahrzehnten mehrere verdiente Chorleiter, eine Sonderstellung habe dabei aber der schon erwähnte Heinrich Saas, der zuerst als Musiker und dann gut 50 Jahre lang bis 1997 den Posaunenchor erfolgreich geleitet habe, und dem seit 1997 Georg Volkert vorsteht.

„Seinem“ ehemaligen Posaunenchor übergab der Bürgermeister dabei eine Spende und auch die am Jubiläum teilnehmenden weiteren drei Posaunenchöre wie zudem Pfarrer Norbert Heinritz übergaben in Verbindung mit ihren kurzen Grußworten dem Jubiläumsensemble ein Geschenk vor allem für die geselligen Gelegenheiten nach den Übungsstunden. Der Dank von Georg Volkert an Kirchenmusikdirektor Klaus Wedel wie an die befreundeten teilnehmenden Posaunenchöre für die wunderbare Bereicherung des aktuellen Jubiläums beschloss den Festgottesdienst und leitete zum gemütlichen Teil der Jubiläumsfeier im nahen Martin-Luther-Haus über.         (jör)