Wie „Menschenfischer“ Petrus Jugend für Kirche begeistern

Bildrechte beim Autor

Februar 2017 - Auf den Tag genau vor 20 Jahren gegründet, hat der Jugendförderverein für die evangelische Kirchengemeinde in Wendelstein am 12. Februar sein Jubiläum mit einem Gottesdienst samt anschließender Einladung zur Wiedereröffnung der neueingerichteten Jugendräume gefeiert. Die Aufgabe des Vereins, Jugendliche aus der Kirchengemeinde über eine Vielzahl an Veranstaltungsangeboten für den Glauben und das Gemeindeleben zu begeistern, verglich Pfarrerin Alexandra Büttner dabei im Gottesdienst mit dem Bibeltext über die Berufung von Simon Petrus, Jakobus und Johannes am See Genezareth zu „Menschenfischern" als zukünftige Jünger von Christus.

Es sei ein guter wie besonderer Anlass, so Pfarrerin Alexandra Büttner im Gottesdienst in der St.Georgskirche als Auftakt zum Jubiläum, dass auf den Tag genau am 12. Februar 1997 vom damaligen hiesigen Pfarrer Babucke der „Jugendförderverein" ins Leben gerufen werden konnte. Durch die Spenden und Mitgliederbeiträge der Vereinsmitglieder wie auch durch ehren-amtliche Hilfe und Mitarbeit werde interessierten Jugendlichen vor und nach der Konfirmation seit damals in eigenen Jugendräumen eine große Zahl an Veranstaltungsangeboten wie auch die Einladung, sich mit Glauben und Kirche zu beschäftigen, ermöglicht.

In ihrer Predigt wählte die Pfarrerin dafür als Vergleich aus der Bibel die Berufung von Simon Petrus, Jakobus und Johannes, die vorher Fischer am See Genezareth waren und sich nach einer Begegnung mit Jesus ihm freiwillig anschlossen, als Jünger Christi und „Menschenfischer". Begegnungen mit anderen Menschen, die den individuellen Weg zum Glauben und zu christlichen Werten prägten, standen zudem anläßlich der jetzigen Feier zum 20jährigen Bestehen des Fördervereins im Mittelpunkt von Wortbeiträgen und persönlichen Erinnerungen mehrerer Gottesdienstteilnehmer - darunter Bürgermeister Werner Langhans.

Das Veranstaltungsangebot sei jedoch nicht nur auf Aspekte des Glaubens und kirchlicher Themen ausgelegt, vielmehr biete es auch Freizeitangebote, Spaß in der Gruppe und Vermittlung von Werten wie etwa im Umgang miteinander und Diskussionskultur. Und möglich sei dies nur, weil durch die Kirchengemeinde und den Jugendförderverein die finanziellen Grundlagen und die weiteren Möglichkeiten für dieses große Angebot zur Verfügung ständen. Auch deshalb galt den Vereinsmitgliedern ein großer Dank und in den Fürbitten am Ende des Gottesdienstes kam der Wunsch um neue Mitglieder für den Förderverein explizit zur Sprache.

Im Anschluß an den Gottesdienst waren die Ehrengäste und Vereinsmitglieder zum Ausklang der Jubiläumsfeier in die Jugendräume im Hof beim Martin-Luther-Haus eingeladen. Hier hatten die Jugendlichen mit Unterstützung von Jugendreferent Diakon Dieter Blencke nicht nur in den letzten Wochen die eigenen Räume stilvoll renoviert und neu gestaltet, sondern auch völlig neu eingerichtet. In ihrem Refugium hatte die Jugendgruppe zudem für die Jubiläumsgäste ein kleines „Jubiläumsbüfett" vorbereitet und viele der Ehrengäste und Mitglieder des Jugendfördervereins folgten gern der Einladung mit Besichtigung der „neuen" Jugendräume. (jör)